Fig. 1: Blog Post als Video auf @mjmrozek

CapCut: Bereiche in Video unkenntlich machen mit Blur-Effekt

Neulich wollte ich in einem Video erklären, wie bei Linode eine sehr schnelle OpenLiteSpeed-Version von WordPress installiert wird. Dabei hätte ich ungern Informationen wie die IP der Instanz oder bestimmte Bereiche meines Cloudflare-Kontos gezeigt. Eine einfache Lösung ist, nachträglich vertrauliche Videobereiche unkenntlich zu machen. Hierzu habe ich CapCut als günstigste und einfachste Lösung identifiziert.

Schritte:

  1. CapCut herunterladen und installieren:

    • CapCut über capcut.com für Mac oder PC herunterladen und installieren.
    • Beim Starten “sign in” oder “join pro” ignorieren.
  2. Video importieren und schneiden:

    • Das zu bearbeitende Video per Drag & Drop direkt in die Timeline oder über “Import” und dann in die Timeline ziehen.
    • Regler an den Beginn der relevanten Stelle positionieren und Strg + B drücken.
    • Regler ans Ende der relevanten Stelle positionieren und nochmals Strg + B drücken.
    • Den neuen Ausschnitt anklicken und mit Strg + C kopieren.
    • Per Strg + V einfügen und so verschieben, dass er genau parallel über der kopierten Stelle liegt.
  3. Blur-Effekt hinzufügen:

    • Über “Effekte” nach “Blur” suchen und den Effekt auf den eingefügten Ausschnitt anwenden.
    • Effekt der Länge nach anpassen, damit er exakt so lang wie der eingefügte Ausschnitt ist.
    • Mit gedrückter linker Maustaste Effekt und eingefügten Ausschnitt markieren und per rechter Maustaste „create compound clip“ erstellen.
  4. Bereich unkenntlich machen:

    • Mit dem Regler in der Timeline zu dem unkenntlich zu machenden Bereich navigieren.
    • Den neuen “compound clip” markieren, oben rechts „Mask“ auswählen, dann Form „Rectangle“ und in Größe und Position anpassen, bis der Bereich vollständig unkenntlich gemacht ist.
  5. Video exportieren:

    • Zuletzt das Video via „Export“ in gewünschter Qualität exportieren.

Hinweis: Vorsicht vor CapCuts Versuchen, euch in eine kostenpflichtige Version zu locken. Wenn überhaupt, dann empfehle ich das monatliche Abo über Apple oder Google Pay, so dass ihr es leicht deaktivieren könnt. Die Verwaltung der Bezahlpläne über CapCut ist schwierig und verwirrend.

Ursprünglich freute ich mich auf die KI-Video-Übersetzungsfunktion, die aber trotz Pro-Version fehlte. Fälschlicherweise wurde mir auch bei aktivem monatlichem Pro-Plan weiter ein Jahresplan angeboten, was zu doppelten Kosten führte, ohne die gewünschte Funktion zu erhalten.

Bis auf diese Abo-Verwirrung ist CapCut sehr einfach zu bedienen, umfangreich an nützlichen Funktionen und daher zu empfehlen.


Nebenbei bemerkt, eine Erläuterung, wie ich Dateien benenne:

Ich will auch nach längerer Zeit nur mit Hilfe des Dateinamens verstehen können, worum es sich handelt. Auch nach dem Wechsel auf ein anderes Betriebssystem usw. und z.B. dem Verlust von Tags und Ordnern, will ich mich noch orientieren können. Natürlich will ich auch, wenn alles so bleibt wie bisher (macOS, Finder, Ordner, iCloud usw.) leicht sehen können, wer eine Datei erstellt hat, welche Version es ist, wann sie gemacht wurde, zu welchem Projekt sie gehört und deren Inhalt.

Dazu beginne ich immer mit dem Jahr, dann Monat, dann Tag und das achtstellig „20240724“ (24. Juli 2024). Dann ein Unterstrich (kompatibler als „-“) und der oberste Ordner oder Projektgruppe o.ä., also hier „mjmcomde“, da es eine Videodatei für meine Webseite mjmrozek.com/de ist. Dann worum es allgemein geht: „capcut“. Dann konkreter: „blur“. Dann welche Version des Videos: „v01.1“. Und zuletzt immer ein Kürzel, damit klar ist, wer der Ersteller ist, hier „mjm“ für meine Person. Und so komme ich letztlich zu „20240724_mjmcomde_capcut_blur_v01.1_mjm“.

Hätte ich jetzt eine Liste mit tausend so benannter Dateien, dann könnte ich z.B. per Suche nach „mjm“ alle von mir erstellten sehen und dann nach Namen sortieren und so die chronologische Reihenfolge erreichen.